Die aktuell größte Befragung von Osteopathie- Patienten zeigt: Die sanfte Behandlung verbessert für fast alle die Empfindung von Beschwerden deutlich. Nach Angaben der 5.849 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet verringern sich Schmerzen und Leiden signifikant um mehr als 50 Prozent. Die Umfrage des Bundesverbands Osteopathie e.V. – BVO macht deutlich: In fast allen Fällen konnten starke bis sehr starke Schmerzen auf leichte bis sehr schwache gelindert werden – so etwa bei chronischen und akuten Rückenschmerzen. Kein Wunder also, dass fast alle Befragten die osteopathische Behandlung weiterempfehlen und auch ohne Kostenerstattung nutzen würden.
Deutlich wahrnehmbare Behandlungserfolge
Über die Hälfte der Befragten wendete sich aufgrund akuter Beschwerden an osteopathische Therapeuten, etwa 40 Prozent aufgrund chronischer Leiden. Gut 55 Prozent ließen sich wegen Rückenbeschwerden behandeln, etwa 14 Prozent wegen Beschwerden am Kopf und etwas mehr als 13 Prozent wegen Beschwerden an Extremitäten wie Armen und Beinen. Eine Mehrheit der Teilnehmer hatte dabei vor der Behandlung starke bis sehr starke Schmerzen, nach der Therapie gaben fast zwei Drittel an, nur noch leichte bis sehr schwache Beschwerden zu spüren. Das gilt sowohl für chronische als auch für akute Leiden und über alle Ursachen hinweg. Nur wenige gaben an, keine positiven Effekte wahrzunehmen, wie beispielsweise weniger als 2,5 Prozent der Befragten mit mindestens starken Beschwerden antworteten.
Geschätzt und immer stärker etabliert
Nahezu 100 Prozent der Teilnehmer sagten aus, dass sie die osteopathische Behandlung weiterempfehlen würden. Für eine hohe Akzeptanz und breite Anerkennung der Osteopathie spricht auch, dass über drei Viertel der Teilnehmer gesetzlich versichert sind, die restlichen privat. Etwa zwei Drittel der Befragten erhielt eine zumindest teilweise Erstattung der Behandlungskosten. Wobei über 95 Prozent angab, Osteopathie auch ohne Bezuschussung in Anspruch nehmen zu wollen. Verstärkt sehen zudem Ärzte die Osteopathie als sinnvolle Ergänzung innerhalb der Gesundheitsversorgung: Während gut zwei Drittel der Patienten auf Empfehlung von Familie und Freunden zum Osteopathen gingen, sagten gut ein Viertel aus, durch ihre behandelnden Ärzte zur osteopathischen Behandlung gekommen zu sein.
Auch für Säuglinge zeichnen sich deutliche Behandlungserfolge ab
Aktuell unterstützt der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO zudem eine finanziell eine umfangreiche Studie der AFO zur osteopathischen Behandlung von Säuglingen, mit. Die Untersuchung läuft noch bis Ende Oktober und wird durch rund 200 Praxen aus ganz Deutschland durchgeführt. Sie richtet ihren Blick auf die gesundheitlichen Störungen, mit denen Eltern sich mit Kleinkindern an Kinderosteopathen wenden. Erforscht werden Behandlungsergebnisse, Heilungschancen und -erfolge und mögliche Risiken. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt und nach einer Vorabauswertung von über 800 Behandlungsfällen zeichnet sich auch bei Säuglingen eine deutlich positive Tendenz ab: Je nach Beschwerden konnte eine Verbesserung der jeweiligen Symptomatik zwischen 50 und 80 Prozent erreicht werden. Im Anschluss einer tiefergehenden Auswertung werden die Ergebnisse dieser Studie in den kommenden Monaten publiziert.
(Text: Pressemitteilung, Bildquelle: bio, Bundesverband Osteopathie e.V.)