Die größten Shopping-Events der Welt - Modewoche

Die größten Shopping-Events der Welt

Shopping-Events sind im Trend, keine Frage. Weltweit versuchen zu unterschiedlichen Tagen die Verkäufer um die Herzen und Geldbeutel der Verbraucher zu wetteifern. Diese können bei diesen Events nicht nur das ein oder andere Schnäppchen machen, sondern dabei sogar richtig viel Geld sparen. Aber nicht nur die Käufer profitieren. 62,93 Milliarden Euro setzte zum Beispiel der chinesische Handelsriese Alibaba am 11. November innerhalb von nur 24 Stunden um. Erneut baute der Singles Day damit seine Position als umsatzstärkstes Shopping-Event der Welt aus. Welche anderen Events die Kassen der Händler rund um den Globus klingen lassen, hat das Verbraucherforum mydealz recherchiert. Die Übersicht zeigt die zehn umsatzstärksten Shopping-Events der Welt.
Shopping
1) Singles Day ­– China 
Umsatz in 2020: 62,93 Milliarden Euro
Erstmalig am: 11. November 1993 
Nächster Termin: 11. November 2021
Der Singles Day hat seine Stellung als umsatzstärkstes Shopping-Event der Welt dieses Jahr erneut eindrucksvoll ausgebaut: Auf 74,1 Milliarden US-Dollar, umgerechnet also 62,93 Milliarden Euro, bezifferte der chinesische Handelsriese Alibaba gestern Abend deutscher Zeit seine Singles-Day-Umsätze. Gemessen am Vorjahresumsatz von 38,4 Milliarden US-Dollar konnte Alibaba damit ein Wachstum von 92,97 Prozent verbuchen und gegenüber dem Jahr 2018 sogar ein Plus von 140,58 Prozent. Allerdings fand der Singles Day dieses Jahr erstmals nicht nur am 11. November statt. Zusätzlich warb Alibaba schon vom 1. bis zum 3. November mit Rabatten. Vor gar nicht allzu langer Zeit hat der Singles Day übrigens einmal ganz klein angefangen: 1993 riefen alleinstehende Studenten der Universität von Nanjing den Singles Day ins Leben. Sie machten einander kleine Geschenke, um sich gegenseitig ihre Aufmerksamkeit zu zeigen.
2) Black-Friday-Wochenende – USA 
Umsatz in 2019: 23,91 Milliarden Euro
Erstmalig am: 24. November 1961 bzw. 1. Dezember 2003 
Nächster Termin: 27. bis 30. November 2020
Die USA, das Mutterland des Konsums, sind die Heimat das zweitgrößten Shopping-Events der Welt. 2019 gaben die Amerikaner, Adobe zufolge, 28,2 Milliarden Dollar (23,91 Milliarden Euro) in den fünf Tagen von Thanksgiving bis zum Cyber Monday aus. Ein Plus von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 7,4 Milliarden Dollar entfielen auf den Black Friday, der seine Premiere bereits im Jahr 1961 in Philadelphia feierte, und 9,4 Milliarden Dollar auf den Cyber Monday, den Internethändler 2003 als Gegengewicht zum Black Friday ins Leben riefen, an dem amerikanische Verbraucher damals noch hauptsächlich im klassischen Handel einkauften.
3) Black-Friday-Wochenende – Großbritannien
Umsatz in 2019: 9,48 Milliarden Euro
Erstmalig am: 28. November 2003 bzw. 30. November 2009
Nächster Termin: 27. bis 30. November 2020
Der Brexit trübte in den letzten Jahren die Konsumstimmung der Briten und ließ auch die Umsätze sinken, die britische Händler in den vier Tagen vom Black Friday bis zum Cyber Monday erzielten. Noch 2017 setzten sie 8,71 Milliarden Euro an den vier Tagen vom Black Friday bis zum Cyber Monday um. 2018 dann brachen die Umsätze auf vergleichsweise magere 7,79 Milliarden Euro ein. Das British Retail Consortium sprach damals davon, britische Händler hätten das schlechteste Weihnachtsgeschäft dieses Jahrzehnts erlebt. Inzwischen hat sich die Lage „auf der Insel“ wieder etwas entspannt: 9,48 Milliarden Euro gaben britische Verbraucher letztes Jahr am Black-Friday-Wochenende aus.
4) Amazon Prime Day – weltweit 
Umsatz in 2019: 6,07 Milliarden Euro
Erstmalig am: 15. Juli 2015
Nächster Termin: unklar
Das viertgrößte Shopping-Event der Welt richtet Amazon aus – jener Konzern, den Jeff Bezos am 5. Juli 1994 in Bellevue (Washington, USA) gründete. Während Amazon zu Beginn ausschließlich Bücher verkaufte, deckt sein Sortiment inzwischen nahezu alle erdenklichen Warengruppen ab. Wichtig für Amazons Erfolg ist das Kundenbindungsprogramm „Amazon Prime“. Für dessen Mitglieder veranstaltete Amazon am 15. Juli 2015 anlässlich seines zwanzigsten Geburtstags erstmals den Prime Day. Die Rabattaktion spült inzwischen Milliarden in die Konzernkassen: Internet Retailer zufolge, gaben Verbraucher bei der Premiere im Jahr 2015 „nur“ 760 Millionen Euro aus, 2019 beim erstmals zweitätigen Prime Day aber bereits 6,07 Milliarden Euro. Beim diesjährigen Prime Day am 13. und 14. Oktober setzten alleine Amazons Marktplatzhändler 2,9 Milliarden Euro um (3,5 Milliarden Dollar) – 60 Prozent mehr als noch 2019. Das teilte Amazon mit, nannte seinen eigenen Umsatz aber nicht.