Sie sind sagenumwoben, stellen für viele ein Rätsel dar und – jeder hätte gerne ein Modell: Eine Handtasche von Hermès. Die Frage, welche viele beschäftigt, ist warum die französischen Taschen so teuer sind. Besonders während der Corona-Pandemie überlegten einige in eine solche Handtasche zu investieren. Allerdings ist das gar nicht so einfach, abgesehen von der Menge an Geld, die man braucht. Es ist auch eine gewisse Recherchefähigkeit und Wissen über die Bags nötig, damit man keinen Fake kauft.
Was macht eine Hermès-Tasche so teuer?
Während der Lockdowns ist die Nachfrage nach Hermès-Taschen um ca. 430 Prozent angestiegen. Das gab Lyst bekannt. Hingegen des Bedarfs nach Handtaschen im Lockdown, wollten viele ein Modell kaufen. Besonders beliebt sind natürlich die Klassiker und Sammlerstücke, die Kelly und die Birkin Bag. Der Preis für eine solche Tasche ist enorm. Bei der Preisgestaltung spielen v.a. drei Dinge eine Rolle: Die Herstellung, die Seltenheit und die Steigerung des Wertes. Die teuerste Hermès, die verkauft worden ist bislang, kostete 341.000 Euro im Jahr 2017.
Die Fertigung einer Hermès-Tasche ist ein langwieriges Handwerk. Jedes einzelne Stück wird händisch erarbeitet. Eine Birkin-Bag kostet ca. 40 Arbeitsstunden, bis sie fertig ist. Seit der Gründung des Designerlabels im 19. Jahrhundert gab es nur 200 Handwerker, welche das Geschick haben, die Taschen gemäß ihres Rufes qualitativ hochwertig herzustellen. Die Arbeit mit dem exquisiten Leder und den Häuten kann nur in einer langjährigen Ausbildung gelernt werden.
Knappheit bedeutet, dass es nur eine begrenzte Anzahl an Taschen, besonders Birkins und Kellys, gibt. Es bekommt auch nicht jeder x-beliebige Kunde eine Hermès-Tasche.
Der Kauf einer Hermès-Tasche sei zudem eine sehr stabile Geldinvestition. Die Maisons legen den Preis selbst fest, die Nachfrage ist immer hoch und weder der Wert noch das Prestige der Taschen sinken.