Eine psychosomatische Erkrankung kann jeden treffen: Zu diesen zählen beispielsweise Essstörungen wie das wenig bekannte Binge-Eating, welches zu Essattacken und einem völligen Kontrollverlust der Nahrungsaufnahme führt. Aber auch die zunehmende Digitalisierung unseres Alltags führt zu neuen Krankheitsbildern wie Internetsucht und Boreout.
Wenn das Essverhalten krankhaft wird
Essstörungen sind in Deutschland weit verbreitet – etwa 5% aller Menschen, davon zumeist junge, haben ein krankhaftes Verhältnis zu ihrem Körper. Bekannte Erkrankungen sind vor allem Magersucht und Bulimie, die verstärkt bei Frauen im Jugendalter oder jungem Erwachsenenalter auftreten. Bei Männern hingegen tritt die weniger populäre Binge-Eating-Störung häufiger auf als eine Magersucht oder Bulimie.[1] Unter Binge-Eating versteht man regelmäßige Essanfälle, in der in kurzer Zeit verhältnismäßig viel und unkontrolliert gegessen wird. Im Gegensatz zur Magersucht oder Bulimie, verzichten Betroffene auf gewichtsregulierende Mittel wie Erbrechen, Hungern oder Sport. Oft geht die Binge-Eating Erkrankung mit anderen psychischen Erkrankungen einher, wie beispielsweise Depressionen. Trotz der Abgrenzung der verschiedenen Essstörungen, kann oftmals kein eindeutiges Krankheitsbild erstellt werden, denn meist treten sogenannte Mischformen auf.
Internetsucht: Ständig online sein macht krank!
Durch Smartphones, Tablets und Laptops ist es für uns heutzutage ein Leichtes zu jeder Zeit und an jedem Ort online zu sein. Eine Vielzahl unserer Alltagstätigkeiten finden inzwischen im Netz statt: der Wocheneinkauf, die Urlaubsbuchung, sämtliche Kommunikation oder unsere Bankgeschäfte. Das World Wide Web ist zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden – ganz egal ob jung oder alt. Doch wie genau sieht ein gesunder Internetkonsum aus und ab wann ist die Nutzung krankhaft?
Erschöpfungsdepressionen: Wenn Über- oder Unterforderung zu Erschöpfung führen…
Der Begriff Burnout begegnet uns in der heutigen Zeit sehr häufig. Der Grund dafür: Die Ansprüche und der Stress im beruflichen sowie privaten Alltag nehmen zu – Stichwort Leistungsgesellschaft. Und so verausgaben sich viele Menschen über eine lange Zeit und nutzen mehr Ressourcen, als sie eigentlich zur Verfügung haben. Dieses Verhalten kann auf lange Sicht in eine Erschöpfungsdepression münden. Betroffene fühlen sich körperlich und chronisch verausgabt und kraftlos. Doch auch das Gegenteil von Überlastung kann sich in Form einer Depression äußern. Von Boreout spricht man bei einer kontinuierlichen Unterforderung und auch diese Langeweile kann wie bei einem Burnout zu Erschöpfungssymptomen führen.
Die Psychosomatische Klinik Kloster Dießen am bayerischen Ammersee gehört zur Artemed Klinikgruppe und hat sich auf diese Art von Verhaltenssüchten und psychischen Erkrankungen spezialisiert. Die Klinik ist mit den modernsten Therapiemöglichkeiten ausgestattet und bietet ein innovatives als auch umfassendes Leistungsspektrum, das sich an aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien und Qualitätsstandards orientiert. Dazu zählen beispielsweise auch tier- oder naturgestützten Therapieformen sowie der Einsatz von modernen Virtual Reality Techniken in der Behandlung von Angstzuständen und Internetsucht. Ergänzend zum ganzheitlichen Therapieprogramm leistet der wohltuend-historische Ort am Ammersee einen wichtigen Beitrag.
Quelle Pressemitteilung Psychosomatische Klinik Kloster Dießen