Zugeknöpft in New York und Kopenhagen
Wir haben zum Beispiel tolle Styles von den Laufstegen in New York und Kopenhagen entdeckt. Im Big Apple trägt man gerne hoch geschlossene Kleider, die eng am Körper anliegen, aber von mehreren Schichten umgeben sind. Über ein Langärmeliges Kleid trägt ein Model eine Korsage, unter dem Rock eine Hose und on Top ein Kopftuch. Die Teile sind alle im gleichen Farbton rot. Aber auch ausgefallene Ausgeh-Looks aus einer Art Strickjacken-Faltenhosen-Kombination mit einem weit fallenden, langen Rock haben es uns angetan. Trotz der vielen Schicht ist das Modest-Fashion-Outfit in schwarz sehr elegant. Der Business-Touch vermittelt Selbstbewusstsein und wirkt feminin. In Kopenhagen haben wir coole Capes aus Stepp entdeckt, die man sich überwirft. Auch dicke, knielange Mäntel zu Rollkragenpullovern haben uns bei den Skandinaviern gefallen.
Modest Fashion ist alles andere als veraltet
Wer sich nun gedacht hat, Modest Fashion klingt rückschrittlich und anti-emanzipativ, der liegt falsch. Bei diesem Fashion-Trend setzen Frauen ein Statement und zwar vor allem gegen Sexismus. Wir wollen doch alle Mode tragen, in der wir uns wohl fühlen und uns eben nicht in knappe Röcke und enge Bluse zwängen lassen, nur um „gut“ anzukommen in der (Männer-) Welt. Natürlich ist auch ein kultureller bzw. religiöser Hintergrund vorhanden, der Frauen drängt oder zwingt geschlossene Kleidung zu tragen. Dennoch wollen auch viele von ihnen das aus freien Stücken. Wir finden, dass jede Frau und auch jeder Mann sich nach eigenem Belieben kleiden soll. Und wenn das eben mit Rollkragen und vielen Schichten ist, dann ist auch das vollkommen in Ordnung. Zumal es wirklich toll aussehen kann.
Weitere Insides und Highlights zu den Fashion Weeks findet ihr in diesem Artikel zu den New Yorker Modenschauen und hier zu jenen in Kopenhagen.